Kulturlandschaft

Sundern-Samtholz-Brock

Argumente gegen den Bau der B64n.

Argumente gegen den
Bau der
B64n

  • Überdimensioniertes Projekt
    In Zeiten von Klimakrise, Verkehrswende, Zerstörung der Natur, knappen Ressourcen und maroder Infrastruktur ist der Neubau der B64n absolut nicht mehr zeitgemäß! Mit bis zu 12 m Höhe (doppelt so hoch wie ein Einfamilienhaus) überragt die B64n mit ihren Bauwerken die meisten Gebäude der Gemeinde!
  • Notwendigkeit
    Der Verkehr ist seit Jahren rückläufig (Lückenschluss A33, Homeoffice, ÖPNV, Rad, usw.). Trotz der B64n verbleiben bis zu 60 % des Verkehrs in den Ortskernen. Die B64n dient nicht den Ortschaften. Gildestraße und Möhlerstraße werden nicht entlastet!
  • Kostenexplosion
    Die Kosten für das Gesamtprojekt 4 zu 1 Ostmünsterland (Münster-Rheda) sind jetzt schon um 112 % auf 291 Mio. Euro gestiegen.
    Update: Neuste Schätzung 06.09.2024 = 317,8 Mio. Euro.
  • Naherholungsgebiete
    Zerstörung unserer Naherholungsgebiete und unserer Kulturlandschaften. Spazier-, Rad- & Wanderwege werden zerschnitten (Kerkherrenweg & Prälatenweg) und durch den zusätzlichen Verkehrslärm belastet.
  • Verlierer Landwirtschaft
    Der enorme Flächenfraß für die B64n bedroht die Existenz unserer Landwirte. Zusätzlich erfordert das Fahrverbot für landwirtschaftliche Fahrzeuge auf der B64n ein komplexes Ersatzwegenetz mit langen Fahrstrecken und langen Fahrzeiten.
  • Sondersituation Gildestraße
    Laut offiziellem Verkehrsgutachten steigt der Verkehr hier trotz Fertigstellung der B64n von 9.000 auf 11.000 KFZ pro Tag. Auf vielen anderen Straßen, wie der Möhlerstraße oder auch der Marienfelder Straße, gibt es ebenfalls keine Entlastung.
  • Zusätzliche Lärmbelastung
    Laut Straßen.NRW ist an keiner Stelle der B64n ein Lärmschutz vorgesehen. Neue Straßen ziehen Verkehr an. Ein ganz neuer Lärmteppich entsteht. Aufgrund der Dammlage kann sich dieser ungehindert bis weit in die Orte ausbreiten!
  • Hochwasser
    Massive Versiegelung von Flächen in einem Überschwemmungsgebiet. Die Dammlage und die Verlegung des Axtbachs auf einer Länge von 400 m an der Samtholzstraße verstärken die Hochwasserrisiken, die wir noch im letzten Jahr erlebt haben. Zudem steigt die Hochwassergefahr für die Siedlung Pöppelkamp, da das Niederschlagwasser der B64n ebenfalls über das Ableitungssystem im Pöppelkamp zum Axtbach geführt wird.
  • Endlose Bauphase
    Der Bau dieser Straße wird ganz Herzebrock-Clarholz ÜBER JAHRE mit Baulärm und tausenden von zusätzlichen LKW-Fahrten zur Materialanlieferung überziehen. Straßen.NRW spricht von 5 Jahren – wenn alles glatt läuft. Also eher 7 bis 10 Jahre!
  • Unsichere Verkehrsprognose
    Wie sieht der Verkehr nach der Fertigstellung wirklich aus? Uns wurden stets steigende Verkehrszahlen prognostiziert. Ungeachtet dessen gehen die Zahlen seit 20 Jahren zurück.
  • Nach der Realisierung der B64n
    Es bleibt nach wie vor viel Verkehr auf der alten B64. Auch aufgrund des Fahrverbots für landwirtschaftliche Fahrzeuge auf der B64n ist ein Rückbau der alten B64 unrealistisch. Die Gemeinde ist für die Instandhaltung des Ersatzwegenetzes verantwortlich.

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